Donnerstag, 26. September 2013

Übergänge

Ich bin gerade in einer spannenden Zeit, der Übergangszeit, oder etwas dramatischer ausgedrückt: ich befidne mich in einer Zirkusvorstellung als Trapezkünstler und habe eines losgelassen, aber das neue noch nicht ergriffen. Ein schwebender Zustand. Und so schwebe ich gerade in Deutschland dahin und mein Kopf und Herz ist noch mehr auf dem afrikanischen Kontinent als hier in der "alten" neuen Heimat. Um Vorwärtsgehen zu können ist es hilfreich sich erstmal das Vergangene anzusehen, auch um ganz im Hier und Jetzt zu sein. Ich hatte wunderbare Abschiedsfeiern in Kenia, sehr berührend und bedeutsam. Ich fühle mich so beschenkt durch die über 5 Jahre leben in einem intensiven, herausforderndden Kontext mit viel Verantwortung. Besonders werde ich die Menschen vermissen, die Leichtigkeit und das Lächeln trotz der Schwere des Alltags und meine lebendige, sozialkritische Gemeinde. Die letzten Monate waren ein Gefühlschaos und sehr gefüllt mit Arbeit, Leben und dem Tanz des Abschiednehmens. Und nun bin ich mitd em Körper schonmal in Deutschland und warte auf den Zaubern dem ja jedem Anfang innewohnen soll, laut Hesse. Schön ist es auf jeden Fall die Familie zu sehen, Freunde und momentan ein weniger hektisches Leben zu haben um hinterher zu kommen bei all dem was war. Erkenntnis dieser Woche: ich habe nicht damit gerechnet erstmal Raum schaffen zu müssen um auszupacken und , die Brötchenvielfalt ist einfach die Wucht!
Klinische Leitung an Dr Brown übergeben

Einen Schritt näher der "Heimat"

Sonne an der See :-)

Dienstag, 21. Mai 2013

Holy Confusion -
die habe ich erlebt als ich das Privileg hatte mit der kenianischen Gemeinde nach Israel zu fahren. Es war beeindruckend zu sehen, wieviele Religionen, Menschen , Ethnien sich in Jerusalem tummeln... Was bin ich doch froh, dass ich weiß wohin ich gehöre, geografisch wie auch geistlich und keine Pilgerfahrten machen muss um mir den Glauben zu verdienen.

Es war sehr schön, mit einer bunt gemischten Truppe dort zu sein und auch gerade die Kenianer in ihrer unermüdlichen Aktivität zu sehen; wir sind schon gerannt wo Jesus gegangen ist aber das war noch nichts gegen extra Tours mit den lieben anderen Gruppenmitgliedern.
Eine Erfahrung war es wert!

Nun bin ich wieder im bunten Alltag eines erfüllten, angefüllten Schreibtisches gelandet und versuche so langsam mal den Überblick zu gewinnen, aber das kennt ihr ja bestimmt, wegfahren ist schön, doch leider sind da keine Helferchen die alles abarbeiten während der Abwesentheit und die Klienten warten auch -

So, noch ein paar Bilder  und auf geht es in die nächste Runde..
Ciao!



Donnerstag, 28. Februar 2013

Freude im Hause Finkbeiner

ich bin wieder Tante geworden, von einem kleinen Josua! Es sind nun 2 Jahre her, dass mein kleiner Neffe Tim gestorben ist und ein Neues bricht auf mit Josua.
Es ist in Nairobi alles auf die Wahlen programmiert, die am 4 März beginnen werden. Eine besondere Zeit in der ich hier sein darf. Besonders ist auch für mich, dass Irmela Wigger, Ehefrau des Leiters des DMÄT, Werner Wigger, mich in Uganda treffen wird. Ich freue mich auf den Besuch um über vieles reden zu können was mich so bewegt.

Im Februar bin ich mehr weg als in Nairobi gewesen, aufgrund von Arbeitsreisen und ich durfte viel erleben, auch meinen ersten Unfall, war wohl ein Zeichen von Übermüdung udn Überarbeitung von meiner Seite. Dankbar bin ich das es nur Blechschaden ist und ich kenne nun zwei weitere Personen in Nairobi :-) Gott ist gut!

Und dann hatten wir einen schönen Mitarbeiterausflug mit allen leutchen von Tumaini - sehr schön. Es ist doch gut einander auch außerhalb der Arbeit kennenzulernen und Spaß zu haben.

Das mal fürs Erste kurz und bündig,
Warme Sonnengrüße von judith

Donnerstag, 24. Januar 2013

Meine Erkenntnisse

Hallo ihr Lieben,
viel ist passiert nach meinem letzten Eintrag. Ich war in den USA! Eija, da war ich sehr beeindruckt von den netten Menschen, dem vielen zu trinken, dass es öffentliche Getränkebrunnen gab, im Flughafen Toiletten die von alleine spülen, super hoher Wasserdruck,... es war eine gute Abwechslung zu meinem Leben in Kenia und ich merke, wie sehr mich doch nun schon das Leben hier geprägt hat. Wirklich beeindruckend fand ich das Artinstitute in Chicago und es war gut mal wieder Kunst zu genießen, obwohl mich die Bilder teilweise schockten, zuviel nackte Haut.
Die Konferenz war sehr bereichernd und lehrreich für meinen Beruf aber auch um Menschen kennenzulernen die dasselbe Anliegen haben - Mission und Mental Health.
Auch erlebte ich mein erstes Thanksgiving in den USA - leckeres Essen kommt da auf den Tisch.

Truthahn an Thanksgiving
Und dann kam Weihnachten! Ich habe es mit einer Deutschen am 24 gefeiert und mit Amerikanern am 25 Dez - daran kann ich mich gewöhnen. Dann wäre eigentlich mein Bruder mit Tochter gekommen, doch leider gab es Passprobleme und so hatte ich plötzlich 1 Woche frei und bin zu einer Neujahrskonferenz gegangen. Sehr angesprochen hat mich da das teaching über den Umgang mit Leid, wie wir Christen aufgerufen sind im Leid Gutes zu tun (1 Petrus). Und ermutigend fand ich es, dass Gott soverän ist, auch wenn ich ihn nicht immer verstehe.

Nun ist der Alltag seid einiger Zeit wieder eingekehrt und ich bin dankbar für das,was ich hier tun darf und für die Menschen, die mein Leben bereichern.
Ich wünsche euch allen ein Jahr, indem ihr herausgefordert werdet über den Sinn des Lebens nachzudenken, euch nicht mit dem Status quo zufrieden gebt, und bedeutsame Begegnungen habt.