Es sind schon wieder 5 Wochen vergangen seit ich zurück in der afrikanischen Heimat bin :-) Empfangen wurde ich von netten Freunden und ich bin begeistert, wie schnell ich mich wieder an vieles gewöhnt habe und es liebe.
Für die nächsten 9 Monate werde ich direkt neben meiner Arbeitsstelle leben, somit ist mir das stressreiche Autofahren erspart - sehr nett!
Zum Haus gehören auch Ami und Tifu, zwei deutsche Schäferhunde die nur englisch verstehen! Doch habe ich schon angefangen mit ihnen deutsche Befehle einzuüben, wie "Sitz" etc. um ihnen ihre Wurzeln zu verdeutlichen:-)
Außerdem wurde ich schnell von der südafrikanischen Nachbarsfamilie adoptiert und es ist schön nach Hause zu kommen und zwei strohblonde Jungen warten schon um mit mir packen zu spielen. So habe ich nun einen neuen Namen "Anti Judif".
Die Arbeit im Counselling Centre macht wieder Freude und es ist toll mal etwas Routine zu erleben.
Am Samstag waren wir (Freunde, Gemeinde) in einem Flüchtlingslager, die immer noch von den Präsidentschaftswahlen von 2007/08 da sind. Die Menschen trauen sich nicht zurück in ihre alte Heimat, da dort vorwiegend eine andere ethische Gruppe lebt. Nun hat die Regierung ihnen das Land gegeben auf denen ihre Zelte stehen und ein Teil hat schon Geld bekommen um sich ein Haus zu bauen (2 Zimmer). Das Problem ist gerade der ausbleibende Regen in dieser Region. So haben die Leute nichts zu essen da sie nichts anbauen können. Wir haben ihnen das Modell "Lazy garden" vorgestellt, wozu man wenig braucht, auch kaum Wasser und nach 6 Wochen kann der kenianische Spinat geerntet werden. Nachdem wir einen Tag für 54 Familien diese "Gärten im Zuckersack" angelegt haben wurden wir bekocht. Unfassbar, das wenige was sie haben teilten sie mit uns und das ist das Normalste auf der Welt für sie. Ich bin noch sehr erfüllt von dem was ich gesehen und gehört habe.