Mittwoch, 23. Dezember 2009

Weihnachten

Weihnachten 2009 - es hat heute herrlich geregnet, danach floss ein Fluss reißend schnell in unserem Garten. Mein Baum strahlt sein Licht aus und ich höre Weihnachtslieder. Wie deutsch ich doch immer wieder zu Weihnachten werde, da liebe ich einfach die Lieder aus der Kindheit wie "Stille Nacht" etc. Ein Teil der von euch gesandten Pakete ist sogar schon angekommen, ich hoffe auf den Rest muss ich nicht bis April warten, aber auch Ostern kann Christstollen noch schmecken :-) Morgen am 24 werde ich dann nach der Arbeit zu einer Familie zum Barbeque fahren - Weihnachten im Sommer! Euch ein gesegnetes, freudiges Fest mit dem Frieden des Höchsten

Dienstag, 27. Oktober 2009

Resettlement

Es sind schon wieder 5 Wochen vergangen seit ich zurück in der afrikanischen Heimat bin :-) Empfangen wurde ich von netten Freunden und ich bin begeistert, wie schnell ich mich wieder an vieles gewöhnt habe und es liebe.
Für die nächsten 9 Monate werde ich direkt neben meiner Arbeitsstelle leben, somit ist mir das stressreiche Autofahren erspart - sehr nett!
Zum Haus gehören auch Ami und Tifu, zwei deutsche Schäferhunde die nur englisch verstehen! Doch habe ich schon angefangen mit ihnen deutsche Befehle einzuüben, wie "Sitz" etc. um ihnen ihre Wurzeln zu verdeutlichen:-)
Außerdem wurde ich schnell von der südafrikanischen Nachbarsfamilie adoptiert und es ist schön nach Hause zu kommen und zwei strohblonde Jungen warten schon um mit mir packen zu spielen. So habe ich nun einen neuen Namen "Anti Judif".
Die Arbeit im Counselling Centre macht wieder Freude und es ist toll mal etwas Routine zu erleben.
Am Samstag waren wir (Freunde, Gemeinde) in einem Flüchtlingslager, die immer noch von den Präsidentschaftswahlen von 2007/08 da sind. Die Menschen trauen sich nicht zurück in ihre alte Heimat, da dort vorwiegend eine andere ethische Gruppe lebt. Nun hat die Regierung ihnen das Land gegeben auf denen ihre Zelte stehen und ein Teil hat schon Geld bekommen um sich ein Haus zu bauen (2 Zimmer). Das Problem ist gerade der ausbleibende Regen in dieser Region. So haben die Leute nichts zu essen da sie nichts anbauen können. Wir haben ihnen das Modell "Lazy garden" vorgestellt, wozu man wenig braucht, auch kaum Wasser und nach 6 Wochen kann der kenianische Spinat geerntet werden. Nachdem wir einen Tag für 54 Familien diese "Gärten im Zuckersack" angelegt haben wurden wir bekocht. Unfassbar, das wenige was sie haben teilten sie mit uns und das ist das Normalste auf der Welt für sie. Ich bin noch sehr erfüllt von dem was ich gesehen und gehört habe.

Donnerstag, 17. September 2009

Back to Nairobi

So, nun wird mein blog das letzte Mal von einer deutschen, schnellen Internetverbindung versorgt.
Ich sitze schon fast auf gepackten Koffern und versuche mich auf das zu konzentrieren, was nun vor mir liegt.
Die Zeit in Deutschland hat mir gezeigt, wie dankbar wir doch sein können für unser Gesundheitssytem, die Freiheit sich überall bewegen zu können, schöne Strassen :-),... ja, wie sind beschenkt als Deutsche.
Und doch freue ich mich nun auch wieder auf die schlechteren Strassen, einen geregelten Tagesablauf, freundliche Gesichter, den anderen Lebensstil ...

Danke liebe Familie und Freunde für euer Dasein und mir auch Zeit gelassen zu haben zwischen den Welten!

Gerade ist in Kenia eien Dürre was sich auch neben Hungern so auswirkt, dass kaum Strom und Wasser da ist.
Bitte betet für die Menschen im Land.

Samstag, 22. August 2009

Hallo ihr Lieben,
morgen wäre eigentlich mein Abflugdatum zurück nach Nairobi gewesen, doch manchmal kommen Dinge anders als man denkt. Ich werde erst am 20 September zurück kehren. Meine Zeit in Deutschland war angefüllt mit Vorträgen, Fortbildung, Reisen und nun Erholung.
Es ist schön zu spüren, wie sehr ihr an meinem Leben interessiert seid. Besonders gefreut habe ich mich über neue Kontakte, die unseren Dienst in Kenia eifrig verfolgen. Bis bald Eure Judith

Freitag, 12. Juni 2009

Nun bin ich da

Ich hatte schon 4 schöne Tage im kalletal, gefüllt mit Vorträgen, Familie und gutem Essen :-). Hanna und Tobi (Nichte und Neffe) haben bei mir geschlafen, Jannik (anderer Neffe) erklärt mir heute mit seinen 2 jahren das er "noch einen" will, was auch immer er damit meint :-)
Nächste Woche Freitag werde ich dann nach Siegen zum DMÄT fahren und dort eine Woche bleiben.
Schön war auch die Begegnung mit meiner Freundin und Familie in London, die ich für 3 Jahre nicht gesehen habe.
Ja, viel durfte ich in den letzten Tagen erleben, es ist bereichernd!

Donnerstag, 4. Juni 2009

Europa , ich komme

Heute geht es nun los. Nachdem ich noch einen ausgefüllten Tag hatte, mache ich mich um 7 Uhr auf den Weg zum Flughafen. Ich werde erst 2 Tage in London bei einer lieben Freundin sein bevor es dann weitergeht nach "good old Germany".
Uganda war sehr gut, nicht so stressreich wie sonst, doch habe ich noch mit den Nachwehen zu tun.
Ich bin mal gespannt, wie es in Deutschland wird. Ich freue mich sehr viele von euch zu sehen.

Montag, 18. Mai 2009

Mein letzter Tag

nun ist es wirklich schon so schnell umgegangen; ich hatte heute meinen letzten Tag im Office - es ist schon komisch, habe die Akten geschlossen, aufgeräumt, mich verabschiedet, besonders von Joanne die dann nicht mehr da ist wenn ich wiederkomme.
Somit sind 15 Monate um und es kommt mir so vor als wäre ich erst gestern angekommen - ich bin so froh wiederkommen zu dürfen, denn erst jetzt habe ich den Eindruck, dass ich durchstarten kann und nicht mehr im Alltag gefangen bin.
Nun bereite ich mich auf das Fieldmeeting vom DMÄT in Uganda vor und dann heißt es auch schon umpacken und für Deutschland vorbereiten - wow, es ist schön zu leben!

Dienstag, 5. Mai 2009

1 Mai

Ja, in deutschland macht man ja die obligatorische erste Mai Wanderung, in treuer Tradition habe ich diese auch in Kenia gemacht. Nur ging es nicht ins Grüne, sondern zu einer Familie in den Slum. Ich bin immer noch ganz bewegt wenn cih daran denke, wie sehr mich diese Familie beschenkt hat.... Die Mutter, Witwe, ist ein Flüchtling aus Uganda. Sie hat 5 Kinder zur Welt gebracht, die nun in ihren 20gern sind. Der Ehemann starb vor 15 Jahren, die älteste Tochter heiratete traditionell und wurde nun von ihrem Mann wegen einer anderen verlassen. Diese Tochter ist nun mit ihren drei Kindern zurück zur Mutter gezogen. So leben nun 9 Personen in 2 Zimmern und nur der Sohn verdient Geld und die Mutter versucht durch Hausarbeit etwas dazuzuverdienen. In all dem haben sie aber nicht den Eindruck vermittelt entmutigt zu sein, sondern eher gestärkt durch die Freude am HERRN. Wir haben zusammen Ugali gegessen, getanzt, gelacht und überlegt wie die Tochter ein business starten kann um Schulgeld für ihre Kinder aufzubringen. Sie wird nun Essen zubereiten und an der Straßenecke verkaufen. Das Geld zum Kauf der Utensilien konnten wir ihr geben, 40 €. Es ist schon schwierig für mich all diese Not hier zu sehen und nicht gelähmt zu sein, sondern mit ein bisschen Hilfe schon etwas bewirkt zu haben. Dabei geht es darum die Menschen zu besuchen, Anteil zu nehmen und es wird garnicht unbedingt erwaret finanziell zu helfen.
So, dass war mein erster Mai.

Montag, 27. April 2009

Ich habe nun nur noch 3 Wochen im Büro - unglaublich. Dann werde ich am 20 Mai für eine Woche nach Uganda zum Fieldmeeting vom DMÄT gehen. Weiter geht es dann am 4 Juni nach London, wo ich Hanna und Familie nach -zig Jahren endlich besuchen werde und dann, ja dann werde ich am 7 Juni in Deutschland landen. So bin ich schon etwas in Abschiedsstimmung hier und wundere mich nur, wie die Zeit vergangen ist. Ein Gebetsanliegen: ich brauche noch eine Wohnung für 6 Wochen, wenn ich am 23 August wieder in Kenia landen werde.

Samstag, 11. April 2009

Auferstehung

Kommt, macht das Herz auf, freut euch und singt.
Kommt, dass das Lob des Königs erklingt.
Singt Halleluja, dem Herrn der Herrlichkeit.
Singt Halleluja, Er herrscht in Ewigkeit.

ER LEBT!

Mittwoch, 25. März 2009

Gnade

" Allein deine Gnade genügt...", dieses Lied schwirrt des öfteren durch meinen Kopf. es ist aber oftmals so schwer für mich, dass ich mir die Gnade genügen lasse. Ich kann sie ja nicht einfangen wie einen Luftballon und dann in den Händen halten. was sage ich zu jemanden, der immer wieder Enttäuschungen erlebt, Leid, Ungerechtigkeit, dem alles genommen wurde materiell wie auch an Würde - allein SEINE Gnade genügt? Ich merke wie sehr ich da an meine Grenzen stoße, es fühlt sich so wenig an.

Dabei ist die Gnade handfest, im wahrsten Sinne des Wortes:

Jesus` durchbohrte Hände - Gnadenbeweis
ausgestreckte Hände zur Vergebung bereit - Gnadenbeweis
Hände die Leiten an dem Abgrund vorbei obwohl ich in die andere Richtung laufen wollte - Gnadenbeweis
Gefaltete Hände zum Gebet - Gnadenbeweis

Mittwoch, 25. Februar 2009

Umzug

Ja, nun bin ich zum vierten Mal in einem Jahr umgezogen - es ist gut, so verschiedene Menschen und Plätze kennenzulernen.
Ich lebe nun mehr in Nairobi Town mit einer anderen Deutschen in einer WG.
Mein Umzug war schnell erledigt: ich belud mein "neues" Auto und los gings.
Es werden bald ein paar Bilder kommen.
Ich gewöhne mich gerade noch an die Wasserpumpengeräusche von 32 Apartments, dem Generatorengeräusch vom Supermarkt - etwas anders als die beschauliche Ruhe in Karen.

Sonst geht es mir gut und ich genieße die Zusammenarbeit mit Joanne, meiner Arbeitskollegin.

Donnerstag, 5. Februar 2009

Ich möchte mich herzlich für all eure Gebete bedanken. Mir geht es nach vielen Wochen wieder besser, so dass ich arbeiten kann. bei all den Untersuchungen ist nichts großartiges rausgekommen und so scheint es ein Virus gewesen zu sein, der mich 4 Woche lang etwas außer Gefecht gesetzt hat.
In besonderer Weise lernte ich dadurch die Hilfe anderer schätzen und wie sich meine Klienten fühlen müssen wenn sie lange durch dunkle Täler gehen.
Doch bei Gott ist nichts unmöglich und seine Hilfe kommt immer rechtzeitig.

Living for Gods approval is better than to live for man`s applause

Mittwoch, 7. Januar 2009

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch danken für alle Gebete und sonstigen Unterstützungen während meiner Dienstreise in Uganda.
Es hat alles gut geklappt und das Reisen in Busen und Matatus war farbenfroh.

Am 29.12 bin ich wieder in Kenia gelandet und hatte das erste Mal das Gefühl „nach Hause“ zu kommen…

Mit mir sind 2 Missionare aus Uganda gekommen, die für eine Woche Urlaub bei mir gemacht haben. Am Sonntag sind sie zurück geflogen und nun heißt es für mich wieder in den Nairobi Alltag einzusteigen.

Ich werde am 28 Januar umziehen, Gott hat mir auf wunderbare Weise eine Wohnung zukommen lassen. Ich muss aus meinem jetzigen Apartment ausziehen, da Gisela Roth wieder kommt. Es war für 9 Monate eine Oase für mich.

Euch wünsche ich ein gesegnetes Jahr 2009 und die Zuversicht, „… dass bei Gott alle Dinge möglich sind“; was für eine geniale Verheißung.

Seid herzlich gegrüßt von
Eurer Judith