Mittwoch, 19. November 2008

Bin wieder da

Schön war es im Mittleren Osten - auf keinen Fall würden sich dei Ägyper als Nordafrikaner bezeichnen. Ich erfuhr sehr schnell wie wichtig es ist, bei unserem nördlichen Nachbarn , zu lächeln und mit dme angeborenen Stolz umzugehen- ich habe die Zeit sehr genossen und der Workshop hat mir sehr realitätsnahe Impulse für mein eigenes Leben und die Beratungen gegeben.

Wir hatten eine wunderbare Gruppe und sehr multikulturell, so lernte ich zum Beispiel, dass die Ägypter in Ägypten 3 Tage trauern und die Ägypter in Nairobi weiterhin die traditionellen 40 Tage einhalten wo sie nicht zur Arbeit gehen. Tradition überlebt länger in der Diaspora wie es scheint.

Der Höhepunkt war natürlich der Besuch der Pyramiden, ein Kamelritt und ein besonders schöner Tag in Alexandria. Ein besonderes Geschenk war dort, dass uns ein Bekannter einer Workshop Teilnehmerin den ganzen Tag so gut wie kostenlos durch die Stadt gefahren hat, da er so froh war andere Christen zu treffen und gerne "seine" Stadt mit aller Schönheit präsentierte.



Jetzt versuche ich wieder mit dem Alltag Schritt zu halten. Ich freue mcih wiedre in nairobi zu sein es ist doch viel ruhiger als in Kairo!

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Schon wieder ein Monat vorbei

... habt ihr auch das Gefühl das die Zeit dahin fliegt? Schwups ist es schon Weihnachten; für mich dann die wärmste Zeit im Jahr. Gerade ist die kleine Regenzeit und alles sprießt wie im Frühling, herrlich.
Gestern haben wir einen guten Mitarbeiter von dem Gelände wo ich lebe verabschiedet. Er wird eine Lücke hinterlassen und wir werden uns in Zukunft mehr um ganz technische Dinge wie tropfende Wasserhähne , nicht funktionierende Boiler etc. kümmern müssen, denn leider wird die Stelle nicht nachbesetzt. Am Samstag werde ich noch zu ihm und seiner Familie nach Dagoretti eingeladen um Jama Choma zu haben (Ziegenfleisch - Festessen).
Die Beratungen sind gerade in einem guten Rahmen und mit gut ausgleichenden Klienten in ihren Problematiken.
Ich habe einen sehr netten kenianischen Arzt kennengelernt zu dem ich nun meine Klienten mit Depressionen zur medizinischen Abdeckung hinschicken kann. Es ist ein sehr unkompliziertes , bereicherndes Zusammenarbeiten.

Was gibt es noch Neues?
In 2 Wochen fliege ich nach Ägypten zu einer Fortbildung und ich hänge mit meinen Kolleginnen noch 3 Tage an um die Pyramiden zu besuchen und durch Kairo zu schlendern :-). So ist das Leben doch sehr nett...

Schreibt mir doch einfach mal, was ihr so macht, was euch bewegt?

Mittwoch, 3. September 2008

Mitarbeiterausflug zu den Ngong Hills

"... ich hatte eine Farm zu Füßen der Ngong Hills".
So ähnlich fängt der Film "Out of Africa" über das Leben von Karen Blixen an.
Ich habe einen Arbeitsplatz "zu Füßen der Ngong Hills" und wir haben sie erklommen - als Mitarbeiterteam von Tumaini.
Es war eine Freude die Freude zu erleben die unsere kenianischen Mitarbeiter ausdrückten als sie auf die Berge gelangten - für viele das erste Mal obwohl sie "zu Füßen" wohnen.
Auch war sehr ermutigend Gottes Größe zu erleben, indem aus einem regenreichen, verhangenen Morgen ein wunderbarer klarer Nachmittag wurde, so dass wir die Sicht und unser Picknick genießen konnten -
Wir haben es alle genossen und fühlen uns einfach viel mehr verbunden, nachdem wir den Schweiß des Bergsteigens miteinander geteilt haben.
Bis bald

Mittwoch, 6. August 2008

Mein Geburtstag

Also...
nun bin ich wieder ein Jahr älter. Diesen Zustand bekam ich auch prompt zu spüren, die Abwehrkräfte nehmen wohl ab - jedenfalls habe ich den 4 August im Bett verbracht! Irgendein Virus meinte sich bei mir einnisten zu müssen; daher war ich um so glücklicher, dass ich ein wunderschönes "Prä-Geburtstagsgeschenk-WE" in Naivasha hatte. Meine Kolleginnen und ich haben dort in einem Cottage für das WE gewohnt und ich konnte die freie Natur vor unserer Tür genießen. Es war selbstverständlich mit Giraffen spazierenzugehen, die Hippos 5 m entfernt zu haben, Scharen von Flamingos machten so ihren alltäglichen "song contest" -
Meine Geburtstagsfeier werde ich nun am WE nachholen.

Vielen Dank für eure Briefe, Emails, Pakete - ihr seid Schätze! Danke!
Bis bald
Eure Judith

Donnerstag, 31. Juli 2008

Wieder daheim

..nein, nicht in Deutschland aber in Karen/Nairobi. Ich habe zwei wunderbare Urlaubswochen hinter mir. Eine Woche davon war ich mit Freunden am Indischen Ozean, was ich sehr genossen habe, auch wenn ich erst den Schock überwinden musste dort Klienten zu treffen...

Wir haben jeden Tag tatsächlich ein paar Sonnenstrahlen abbekommen und zu heiß wurde es nie, da immer ein Wind wehte und zwischendurch der Regen von oben und das Meer von unten kam.

Heute ist mein erster Arbeitstag und ich kämpfe mich etwas durch die Emails...

Es war schön heute wieder von Nancy und Joanne empfangen zu werden. Auch die kenianischen Mitarbeiter haben mich so empfangen als hätte ich eine Weltreise gemacht - sehr angenehm zu merken, dass ich hier schon meinen festen Platz habe.

Voller Elan begebe ich mich nun wieder in die Beratungen..

Bis bald

Judith

Freitag, 4. Juli 2008

Ein Besuch in Kibera

Die Bevölkerungszahl von Nairobi ist 4,4 Mio, davon leben die Hälfte in den Slums. Kibera ist der zweitgrößte Slum auf dem afrikanischen Kontinent. Auf 2,5 km2 leben 1,7 Mio Menschen in Lehm- und Wellblechhütten. Ihr könnt euch die Enge vorstellen, außerdem werden wenige Latrinen von diesen Massen geteilt. Der Geruch ist sehr gewöhnungsbedürftig der über dem Slum hängt. Es kommt auch davon, dass es keine "Müllabfuhr" gibt, sondern der Müll fröhlich vor sich hingammelt, wenn sich niemand erbarmt und ihn verbrennt.
Es gibt in den Regenzeiten regelmäßige Überschwemmungen in Kibera und viele "Häuser" stürzen dann ein, da sie auf Müllbergen gebaut sind.
Von allen größeren ethnischen Gruppen in Kenia leben welche im Slum und es kommt immer wieder zu Übergriffen untereinander.

Es gibt hier eine Organisation "Real Stars", die sich zur Aufgabe gemacht hat, Patenkinder aus Kibera an Sponsoren im Ausland zu vermitteln, die dann das Schulgeld bezahlen. Rose, die Leiterin, geht mit mir in die Nairobi Chapel und sie besucht von Zeit zu Zeit die Familien und schaut, wie es dem Kind geht (oft haben die Familien mehr als 5 Kinder!). Es scheint nur ein "Tropfen auf den heißen Stein" zu sein, aber immerhin ist es ein Tropfen und die Familien sind unendlich dankbar. Es ist immer wieder eine Herausforderung für Rose, wie sie unter den zig Kindern eines heraussuchen soll, um es zu unterstützen - sie wendet die Gebetstaktik an: d.h. oft wurde ihr ein Kind im Durchwandern der Gassen "gezeigt" oder sie sah ein Kind im Geist vor sich und fand es dann auch,.. Sie versucht ganz bewußt die christlichen Familien zu unterstützen.


Eine der Familien (9 Kinder) muss von 12 Euro im Monat leben, davon essen können, Schulgeld bezahlen, Kleidung,... es ist unvorstellbar!
Erstaunlich stellte ich bei meinem Besuch fest, wie zufrieden die Menschen trotz der Armut aussahen. Auch stellte ich danach wieder fest, wie dankbar ich doch sein kann für meinen Reichtum an Materiellem, Gesundheit, Bildung,... . Gut, eine "berichtigte" Sicht zu bekommen.

Rose hat übrigens in Wiedenest studiert und spricht fließend deutsch, sie lebte dort mit der Familie von Gunter Kiene zusammen, für einige von euch ein bekannter Mensch :-) So klein ist die Welt....


So, das ist das Neueste von mir.
Bis bald

Eure Judith


Donnerstag, 19. Juni 2008

Ein Teileinblick in mein Leben

Damit ihr einen Einblick in meinen Tagesablauf bekommt, will ich euch mal ein bißchen mitnehmen und durch Nairobi in meinem kleinen, weißen Suzuki fahren.

Morgens verlasse ich meistens um 7:45h mein Appartment im Negst Compound, besteige mein Auto und einer der guards öffnet mir das Tor und ich begebe mich auf die Huckelpiste Richtung Tumaini. Ich fahre vorbei an einer Menge Fahrradfahrer, Reitern die die Pferde "ausführen" und natürlich an einer Menge Fußgänger. Nach 15 Min habe ich dann mein Ziel erreicht. Zwischendurch picke ich noch eine der Angestellten von Tumaini auf und so fahre ich mit Unterhaltung.

Im Counselling Centre schließe ich einige Türen auf, bis ich dann an meinem Schreibtisch sitze. Meistens ist meine Kollegin Joanne schon da, da sie von der anderen Seite der Stadt kommt und schon um 6 Uhr dort wegfährt, damit sie nicht in den morgendlichen Verkehrsstau kommt (zeitweise dauern 15 km 1h Fahrt...).

Ich packe mein mitgebrachtes Essen in den Kühlschrank, fahre meinen Laptop hoch, checke emails und begrüße die anwesenden Kollegen. Um 9 Uhr kommt dann meistens der erste Klient, die Dauer der Beratung ist sehr abhängig von Fall zu Fall und je nachdem , ob es ein Ehepaar oder eine Einzelperson ist. Meistens sind es aber 90 Min. Dann ist etwas Zeit zum Nächsten und um 12:30 bis 13 Uhr ist Mittagspause. Montags und Donnerstags haben wir Meetings mit den Angestellten für 2 h über die Mittagszeit (montags nur die Clinicians zum Staffing = Besprechen der Klienten, donnerstags ein administratives Meeting mit allen Angestellten). Dann kommen meistens nochmals ein oder zwei Klienten am Nachmittag und nachdem die reports geschrieben sind, versuche ich spätestens um 17:45h das Haus zu verlassen.

Wieder geht es durch die Tore Tumainis und auf der Rückfahrt nach Hause springe ich dann an manchen Tagen noch schnell ins Kaufhaus.

Zuhause klopfe ich als erstes ans Fenster von Paula und wir gehen eine Runde laufen und tauschen uns aus, was bei jedem so war. Um 19 Uhr ist es dann schon stockdunkel und ich bereite mir mein Abendessen zu. Gerade genieße ich es am Kamin, da es so kalt ist (ca. 18 Grad).

So sieht ungefähr ein "normaler" Tag aus, doch wie es im Leben so ist kommt auch manches Ungeplante dazwischen.

Dienstags bin ich nie in Tumaini sondern arbeite meistens daheim fürs DMÄT oder für das Kurzzeitprogramm der AIM, wo wir nachmittgas Teambesprechungen in der Stadt haben, dort fahre ich dann 1 h für 15 Km.... . Wir sind ein Team von 4 Leuten, die die Orientierungswoche am Anfang der Neuankömmlinge organisieren, mit ihnen E-mail Kontakt aufnehmen, Unterrichtseinheiten gestalten,... . Es ist schön was anderes neben der Beratung zu haben.

Donnerstags ist mein Hauskreis, den ich sehr genieße und an den WE bin ich viel mit den neugewonnenen Freunden zusammen und am Sonntag ist um 10:30h Gottesdienst.

Kommenden Samstag werde ich bei Dinah und John babysitten....

Was ich auch sehr genieße sind die monatlichen Treffen mit 2 meiner kenianischen Bekannten, wo wir unsere verschiedenen Ansichten des Lebens teilen, sehr interessant!

Mit dem Kiswahili Unterricht habe ich aufgehört, da es zeitlich zu eng wurde. Leider habe ich auch schon wieder einiges vergessen, ich brauche es einfach zu wenig im Alltag.



So, nun wisst ihr ein wenig, wie es bei mir so aussieht und ich merke, das es doch sehr herausfordernd sein kann an den verschiedenen Leuten wirklich "dran" zu sein, ihnen in der kurzen Zeit der Beratung weiterzugeben und zu erkennen, was Gott für sie vorbereitet hat.



Auf meinem Schreibtisch steht ein Kalendar der besagt:

"Der Heilige Geist führt uns weg vom Kopf hin zum Herzen"



In diesem Sinn, danke für eure Gebete und bis bald

Judith

Mittwoch, 4. Juni 2008

Uganda

.. ich war bei unseren Nachbarn, den Ugandern. Dort war letzte Woche das Fieldmeeting vom DMÄT, wo alle Missionare des Landes zusammenkommen und geistliche Erbauung durch Austausch und einen Referenten erfahren. Das Thema war : Communion with God. Es hat mich wieder hungriger nach dem Wort Gottes gemacht und dem Suchen nach seinen Antworten. Gerade weil wir als Missionare in einem geistlcihen Beruf arbeiten besteht doch gerade da die Gefahr, die Stille mit Gott zu vernachlässigen, es als selbstverständlich anzunehmen, dass es läuft. Ein Gedankenimpuls war auch der, dass ich gar nicht bereit bin für Gottes Wohltaten in meinem Leben wenn zuviel Schmerz und Verletzung in meinem Herzen sind. Daher ist es so wichtig sich Zeit zu nehmen um das Wort Gottes in sich hineinsinken zu lassen, sich heilen zu lassen - sonst bleiben die Pakete unausgepackt im Regal!

Nebenan seht ihr die Kurzzeitmissionare die gerade mit dem DMÄT draußen sind.

Nächste Woche kommen neue Kurzzeitmissionare von AIM nach Kenia und ich bin mit im Orientierungsteam und damit verantwortlich für ihren Einstieg - bitte betet, dass ich neben den Beratungen den Kopf dafür frei habe und sie gut hier ankommen und die Seminareinheiten aufnehmen können.

Bis bald
Eure Judith

Mittwoch, 14. Mai 2008

Da ist er...

... da ist mein kleiner Freund.

Leider ist er etwas Foto scheu, doch ihr könnt ihn erahnen.

Am 24 Mai werde ich nach Uganda fliegen um dort am Fieldmeeting des DMÄT`s teilzunehmen und vorher noch in Nabwendo vorbeischauen.
Ich freue mich sehr auf die Zeit.

Gestern habe ihc Damaris Kunz getroffen, mit ihr und ihrem Mann Jörg war ich in Uganda. Sie sind nun bei Medair im Sudan. Ja, sie haben mir ein 10 Kilo Paket aus Deutschland mitgebracht, nun habe ich meine warme Strickjacke :-). Es ist immer wieder schön, so gute Freunde hier zu haben.

Bis bald!

Donnerstag, 8. Mai 2008

Mein Freund...

Ich bin nicht mehr allein... ich habe einen Freund!

Er schaut spontan vorbei und klopft vorher sogar an -sehr höflich! Er ist Kenianer und lebt hier in Tumaini.

Leider hat er nicht gelernt zu warten, er platzt einfach so in meine Beratungen hinein. Damit ist die Ungestörtheit etwas genommen und ich frage mich, wie das meine Klienten aufnehmen. Naja, bis jetzt haben sie sich noch nicht beschwert, sondern sind nur erstaunt und freuen sich darüber, wie gut wir uns verstehen!

Er bevorzugt es allerdings bei Regen in seiner Wohnung zu bleiben...

Tja, wer könnte dieser Freund nur sein?

.......

Mittwoch, 23. April 2008

Kinderlachen

Krümel, Lachen, Luftballons, Süßigkeiten,... was kann das nur sein? Genau, ein Kindergeburtstag einer 2 jährigen. Den habe ich am Sonntag miterlebt und bin auf den Geschmack des süßesten Kuchens gekommen. Klein-Dinah hat stolz den Gästen ihr pinkfarbenes Prinzessinenzelt gezeigt und man musste darein krabbeln um auch alle anderen Geburtstagsschätze zu entdecken. Es war echt schön soviel Kinderleben mitzubekommen. Dinah und ihre Eltern sind mit mir zeitgleich in Kenia gelandet und wir hatten die Orientierungswoche zusammen.

Ngong Hills - am Samstag habe ich mich aufgemacht und eine unserer Angestellten, die unterhalb der Ngong Hills lebt, besucht. Herrlich grün ist es da, fast wie bei "Jenseits von Afrika". Ich bin mit leckerem Essen verwöhnt worden und es war toll einfach mal Zeit miteinander zu verbringen. Sie ist eine derjenigen, die in den Unruhen hier in Kenia Todesdrohungen bekam, da sie zum "falschen" Stamm gehörte und so Hals über Kopf ihr Wohnviertel verlassen musste. Sie ist für mich ein Vorbild an Langmut und Gottvertrauen.

Heute nehme ich das erste mal an dem Treffen der Psychologen, Psychiater in Nairobi teil. Die treffen sich sporadisch zum fachlichen Austausch. So bekomme ich hoffentlich einen kleinen Einblick in die Psycho Szene vor Ort.

Dann bekam ich heute noch überraschend Besuch von Kurt und Hanna Zander, zwei liebe Menschen aus der DIGUNA Leitung, die ich aus Uganda kenne. Schön, wenn man Bekannte trifft.

Soviel mal für heute

Kwa heri Judith

Mittwoch, 2. April 2008

Brennen


" Was du in anderen entzünden willst, das muss in dir brennen" Augustinus


Eine Karte mit diesem Spruch habe ich heute per Post erhalten. Es zeigt mir, das ich vorsichtig sein muss, für was ich "Feuer fange" und, dass meine Beziehung zu Gott stetig wächst.

Ich möchte gerne dem anderen Gottes Sicht der Dinge vermitteln, aber dazu brauche ich sie ja erstmal selber und muss wissen, wer ich in Gottes Augen bin.

Gestern habe ich mit einer Bekannten einen Spaziergang gemacht und da trafen wir auf eine Rollstuhlfahrerin, die keine Beine und zwei verkrüppelte Arme hatte.

Meine Begleiterin rief ihren Namen und eine plötzliche Veränderung stellte sich im Gesicht dieser Frau im Rollstuhl ein - die Anstrengung auf ihrem Gesicht beim Vorwärtskommen verschwand und eine tiefe Freude nahm anstelle dessen ihren Platz ein, als sie erkannte, wer sie rief!

Alle Anstrengung war vergessen als sie in den Arm genommen wurde, ungeachtet ihres Aussehens, des Schweizes etc. So stelle ich mir die Liebe und das Rufen Gottes vor!


Ich hoffe, dass wir die Fackel in uns am brennen halten lassen...




Samstag, 22. März 2008

Auferstehung

Es hat die Regenzeit angefangen, passend zu eurem Schnee in Deutschland und zu der Bedeutung von Ostern.

So erlebt die Natur hier gerade eine "Auferstehungszeit"; langsam wird es wieder grün und auf dem Weg zum Auto waren über Nacht braune Hügel (ca. 10 cm hoch) entstanden. Darin wimmelte es von Leben, die ganzen Termitenlarven krabbelten ans Licht.
Der Angestellte, Wellington, meinte nur breit grinsend:
"Alle freuen sich, dass es Wasser gibt auch die Termiten!"
Auch eine Sichtweise!

Ich werde Ostern mit einer deutschen Familie verbringen und zu einem Gottesdienst der Nairobi Chapel gehen, viel Lobpreis und Action.

Ich wünsche euch allen eine Begegnung mit dem Auferstandenen und vor allem nicht nur jetzt, sondern jeden Tag neu.

Halleluja! Wir dürfen leben, weil Er gestorben und auferstanden ist!

Donnerstag, 13. März 2008

Der erste Umzug

Ja, nun habe ich meine Orientierungswoche schon hinter mir.
Gestern habe ich dann meine Sachen gepackt und bin nach NEGST (Bibelschule in Karen) umgezogen.
Dort bewohne ich ein nettes Apartment im ersten Stock - unter mir Koreaner, Kenianer - gegenüber eine Deutsche (Gisela), etc. , ihr seht, es ist nicht einsam!

Nächste Woche darf ich schon meine erste Klientin sehen, darauf freue ich mich sehr.
Gisela führt mich in alles ein und es ist eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre in Tumaini!

Ich sitze gerade in meinem Büro (Bild kommt später) und genieße es einfach mal da zu sein.

Heute habe ich gelernt:

Ninatoka nchi ya ujerumani (Ich komme aus Deutschland)
lakini ninakaa Nairobi (aber jetzt bin ich in Nairobi)

Und wo seid ihr???

Samstag, 8. März 2008

Nun bin ich da :-)

Sijambo (Hallo),
so ist es nun Wirklichkeit und ich höre ein herzliches "Hallo".
Ich fühle mich hier sehr sicher im Mayfield Guesthouse von AIM.

Heute hatten wir die erste Fahrstunde. Jawohl, wie bekomme ich am schnellsten den Platz im richtigen Transportmittel um fliegend in die Stadt zu gelangen :-) Sehr spannend.

So lernte ich auch gleich ein neues Swahili Wort "Sawa, sawa", was soviel heißt wie, "ist schon in Ordnung"!

Ich habe heute auch einen der Slums gesehen, wo die Unruhen waren, schrecklich, wie die Menschen dort hausen. Sowas kenne ich nicht von Uganda!
ich wünsche mir auch mit diesen Menschen einmal in Kontakt zu kommen, doch pole, pole, alles nacheinander.

Ich denke, ich werde mich hier wohlfühlen...

Bis bald
Judith

Montag, 3. März 2008

Bald geht es los!


Donnerstag - es wird am 6. März wirklich Richtung Kenia gehen


Ich fühle mich beschenkt, traurig, gelassen, von Gott geliebt, unter Tränen liebe Leute loszulassen, erwartungsfreudig, ...
... und, heute durfte ich nochmal ein wenig Schnee sehen! Genial!
Ich werde auch mit Übergewicht losfliegen, doch nicht ganz so arg wie auf dem Foto.

In der ersten Woche werde ich in Nairobi eine Orientierungszeit haben mit Sprachunterrricht und Kulturstudium.

Eine Lesa Brown wird mich fachmännisch als `orientation facilitator`durchs Programm führen :-)


Ich melde mich dann mit den ersten Eindrücken frisch vom sonnigen Kontinent.


"Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen"


In diesem Sinne seid mutig im Anfangen


Eure Judith

Montag, 7. Januar 2008

....Endlich komme ich mal dazu um meinen Blog weiterzubearbeiten!

Ich muss euch einfach sagen, wie genial es ist, so super Freunde wie euch zu haben.
Gerade in dieser etwas spannenden Zeit der Vorbereitung auf Kenia.

Ich bin dankbar, dass ihr im Gebet an mich denkt. Heute gab es auch eine positive Meldung aus Kenia, dass sich die Lage entspannt.
Da hoffe ich auf Stabilität bis März, dann geht es gen Süden, yeah!!!

Am We werde ich in Siegen sein und dann endlich mal wieder im Frankenland, ach, wie ich das liebe!

Noch eine Weisheit am Abend von Romanus:

"Harmonie bedeutet nicht Gleichklang, sondern Zusammenklang"